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Personen des Widerstands

Peter Graf Yorck von Wartenburg
Peter Graf Yorck von Wartenburg (1904-1944), am 7./8. August 1944 vor dem Volksgerichtshof.
Dr. jur.; nach dem Studium zunächst Tätigkeit in einer Berliner Anwaltskanzlei; 1931-33 beim Kommissar für Osthilfe tätig; 1935 Regierungsrat beim schlesischen Oberpräsidium in Breslau; ab 1937 in Berlin als Leiter des Referates für Grundsatzfragen beim Reichskommissar für die Preisbildung, zuletzt als Oberregierungsrat; seit 1942 beim Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt im Oberkommando der Wehrmacht tätig.
Peter Graf Yarck von Wartenburg war neben Helmuth von Moltke die zweite führende Persönlichkeit des "Kreisauer Kreises". In seiner und Marion Gräfin Yorcks Wohnung in der Hortensienstraße 50 in Lichterfelde fanden die meisten Berliner Treffen des Kreises statt. Er stand in enger Verbindung mit Claus Graf Schenk von Stauffenberg.
Am 20. Juli 1944 wurde er im Dienstgebäude des Befehlshabers des Ersatzheeres in der Berliner Bendlerstraße verhaftet und mit anderen dort Festgenommenen in das "Hausgefängnis" in der Prinz-Albrecht-Straße 8 gebracht, wo er später auch mehrfach verhärt wurde. Anschließend war er in mehreren Haftanstalten und Konzentrationslagern, u.a., in Sachsenhausen, Ravensbrück und im Polizeigefängnis in der Lehrter Straße inhaftiert. Er wurde am 8. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am selben Tag in Plötzensee hingerichtet.
Marion Gräfin Yorck von Wartenburg, geb. Winter (geb. 1904), um 1940
Dr. jur.; nach dem Studium in Berlin seit 1930 mit Peter Graf Yorck von Wartenburg verheiratet. Sie war an den Haupttagungen des "Kreisauer Kreises" und den laufenden Treffen in der Berliner Hortensienstraße regelmäßig beteiligt. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 und der Verhaftung ihres Mannes versuchte sie vergeblich, durch Vorsprache bei verschiedenen Gestapostellen eine Besuchserlaubnis zu bekommen. Am 10. August 1944 wurde sie selbst verhaftet. Die Nacht vom 10. zum 11. August 1944 verbrachte sie in einer Zelle des "Hausgefängnisses" in der PrinzAlbrecht-Straße 8, ehe sie in das Untersuchungsgefängnis Moabit überführt und dort fast drei Monate gefangen gehalten wurde.
1946 wurde Marion Gräfin Yorck Richterin am Amtsgericht Lichterfelde. Zuletzt leitete sie als Landgerichtsdirektorin die 9. Große Jugendstrafkammer Berlin. Sie lebt in Berlin (West).
Marion Gräfin Yorck von Wartenburg

Hinweis: Texte und Fotos aus:

    Topographie des Terrors.
    Herausgegeben von Reinhard Rürup. Verlag W. Arenhövel.
    Berlin 1997

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